Insgesamt gibt es vier Fandazma (auch Essenz genannt). Jedes der vier Fandazma verkörpert eines der vier Elemente: Ka (Luft), Gandha (Erde), Faé (Feuer) und Eluée (Wasser). Jeder Besitzer eines der vier Fandazma erlangt dadurch besondere Fähigkeiten, wie beispielweise die Fähigkeit hart zu arbeiten (Gandha), das Fandazma als Waffe zu benutzen (Faé), besonders krativ für Erfindungen zu sein (Eluée), oder andere zu heilen und zu lehren (Ka). Jedes der vier Fandazma hat sein eigenes spezielles Symbol, welches auf Bsp. auf Tempeln angebracht wird.

Das Ka Fandazma ist das seltenste und wird an alle Shamaz verliehen, welche die spirituellen Führer der Kultur sind. Das häufigste Fandazma, Gandha, wird an alle Bauern, Fischern und Arbeitern verliehen. Das Eluée kennzeichnet alle Erfinder, Handwerker, Künstler und Musiker, so wie das Faé allen Kriegern und Dolotaï Wächtern vorbehalten ist.

In seltenen Fällen kann ein Talaner trotz seines spezifischen Fandazma auch einer anderen Kaste beitreten. So hat der Bettler Mogi zwar das Gandha Fandazma, ist aber so geschickt im Kämpfen, dass er neben den anderen Faé Talanern ein echter Dolotaï Wächter wurde.

Jeder Talaner hat sein spezielles Fandazma, welches allerdings noch schläft, während er ein Kind ist. Erst bei einem bestimmten Alter in der Jugendzeit wird dieses aktiviert und erwacht. Zu diesem Zweck gehen die jungen Talaner zur Fandazma-Quelle in Shamazaar und stellen sich dort auf den Fandazma-Stein, eine uralte Reliquie. Den Erzählungen nach stand der aller erste Talaner vor sehr langer Zeit auf diesem Stein an diesem Ort und erlange so eine Erleuchtung und sein Fandazma (in seinem Fall das Ka Fandazma). Seit dieser Zeit pilgern alle jungen Talaner zur Quelle um ihr Fandazma während ihrer Konvertierungszeremonie zu erlangen .

Wenn ein Talaner stirbt, verlässt sein Fandazma seinen Körper und kehrt zu seiner Essenz zurück (zum Himmel, der Erde, ins Feuer oder ins Wasser). Dieser Prozess kann äußerlich durch ein helles Licht wahrgenommen werden. Die Talanische Seele kehrt somit zum jeweiligen Yod zurück. Um eine passende Beerdigung für das jeweilige Fandazma zu gewährleisten werden Faé Talaner verbrannt, Gandha Talaner unter der Erde begraben, Eluée Talaner ins Wasser gegeben und Ka Talaner in die Lüfte getragen.

Fall der umgekehrte Talaner jedoch eine wichtige Lebensaufgabe nicht erfüllt hat, kann sein Fandazma nicht zurück zum jeweiligen Yod, sondern bleibt auf Adelpha als Hazadess zurück. Dieser Geist wandert herum und versucht diese offene Aufgabe irgendwie zum Abschluss zu bringen. Dabei werden manchmal auch nahestehende Personen und wichtige Orte vom Hazadess besucht. Wenn die Aufgabe erfüllt wurde, dann findet der Hazadess seinen Frieden und wird vollständig umgekehrt.

Für jedes der vier Elemente existiert ein eigener Gott, die sogenannten Yods. Die Yods wahren die Balance der vier Elemente in Adelpha und stehen über allen Dingen. Es existieren somit mindestens vier verschiedene Gottheiten in Adelpha

Es gibt viele Legenden darüber, wie die Yods ihr Kräfte anwenden um Einfluss auf Adelpha zu nehmen, beispielsweise als Bestrafung und Naturkatastrophen, wenn sich die Talaner nicht an den Weg von Miléa halten. Auch Veränderungen in der Natur werden oft durch die Kräfte der Yods erklärt.

Die Balance der vier Fandazma ist extrem wichtige für die Talaner und Adelpha. Denn nur so kann der Planet und alle seinen Bewohner in Frieden und Harmonie miteinander leben. Das Universum ist in einem Zustand der Harmonie (genannt Miléa) wenn alle 4 Fandazma in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen und keines zu dominant ist und die anderen beherrst. Zu Zeiten von Miléa ist Adelpha ein glückseeliger Ort.

Wenn diese Balance jedoch gestört ist und eines der Elemente über die anderen herrscht, dann kommt Chaos über Adelpha und es herrscht Sankra. Die Talaner glauben, dass die Yods während des Sankra viele Naturkatastrophen, wie beispielsweise Sandstürme oder Vulkanausbrüche schicken, um die Talaner an das herrschende Ungleichgewicht zu erinnern und wieder eine Rückkehr zur Balance und Harmonie herbeizuführen.

Diese Katastrophen ereigneten sich auch als Faé Rhan an die Macht kam und er das Element des Faé über allen anderen stärkte und somit die natürliche Balance zerstörte. Er vergrößerte so den Faé Tempel in Shamazaar und kehrte vielen Talaner, die nicht zu Faé gehörten und sich ihm wiedersetzten, um. Als Konsequenz glauben viele Talaner, dass die Yods den Regen in Motazaar stoppten, wodurch die Region austrocknete, und die Region Talanzaar durch gigantische Sandstürme in eine karge Wüste verwandelten. Aufgrund der gewaltsamen Herrschaft und der Katastrophen bildete sich schon bald eine Untergrundbewegung um die Herrschaft von Faé Rhan zu beenden und eine Rückkehr zur natürlichen Balance herbeizuführen. Diese Dolotaï Wächter glauben an die Vorhersagen des Propheten Kazar, welcher den Ulukaï vorhersagte, welcher nach Adelpha kommen würde, um Faé Rhan zu besiegen und damit wieder Frieden herstellen würde.